Trekking im Khumbu Himal
von Machhermo nach Gokyo

6. Tag: Es geht von Machhermo (4470 m) nach Gokyo (4750 m) in geplanten 3 Stunden, ca. 400 Hm Aufstieg und einer Strecke von ca. 6 km.

Früh um 6 Uhr sind Dawa und Ngawa nach Dole abstiegen, um nach Joe zu sehen und alles weitere zu besprechen. Die Nacht war durch die Unruhen der Sternen-gucker etwas aufreibend. Ich hatte leichte Kopfschmerzen, war wie gerädert. Wie jedes mal konnten wir auch hier unser Frühstück selbst zusammenstellen, die Wünsche und Geschmäcker sind ja verschieden. Ich aß nur Honigtoast. Es wurde Querbeet bestellt, wie Knoblauchsuppe, Porrege, Tibetan bread, Pancake und für alle heißen Tee.

Gegen 8 Uhr starteten wir mit unserem "Hilfssherpa". Am Pass stand sogar noch mein Schneemann. Er hatte die Nacht überlebt. Dann ging es erstmal von ca.  4500 m wieder ungefähr 100 Hm runter und ab da ging es langsam aber stetig immer bergauf. Unser "Serpa-Porter" Bizaya Tamay (? seinen Namen konnte er mir nur in nepalisch aufschreiben) trällerte und pfiff uns auch heute wieder ein Liedchen. Zum Anfang unserer Trekkingtour fanden wir die manchmal zu hohen Töne etwas lästig, doch irgendwann wollten wir sie nicht mehr missen.
 

Also wir gehörten nicht zu den ganz Harten, die in Zelten übernachteten. Auch unsere Zimmer in der Lodge waren kalt genug.

Heike und Micha ging es zunehmend schlechter. So entschlossen sie sich in einer Höhe von ca. 4680 m ebenfalls, wieder zurück nach Machhermo zu gehen. Ihr Gepäck hatten sie schon vorsorglich in Machhermo gelassen Mit ihnen ging einer der Porter. Dort trafen sie wieder auf Joe. Kerstin und Steffen waren durch die Erkältung auch mächtig angeschlagen und hielten sich mit Medikamenten bei Kräften. Sie liefen also weiter mit nach Gokyo.

Nach vier Stunden, mit einer kleinen Pause, erreichten wir unser Tagesziel, die "Himalaya Panorama Lodge" in Gokyo. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, setzten wir uns raus in die wärmende Sonne, tranken Tee und aßen Verschiedenes, wie Rara Noodlesoup und Tibetan Bread. Es war ja Lunchtime.

Gestärkt wurden wir erst richtig müde und träge und kämpften mit dem Schlaf. Zum Glück kamen unsere zwei Sherpas um   14 Uhr an und scheuchten uns hoch :-)

So stiegen wir noch vor 14.30 Uhr etwas auf (ca. 60 - 70 Hm) und schauten uns den Ngozumpa Glacier von oben an. Vom Eis war wenig zu sehen, alles voller Geröll. An ein paar Bruchkannten konnten wir sehen, dass wirklich Eis darunter ist.

Gegen 16 Uhr waren wir von unserem Ausflug zurück. In der Zeit von 16 - 17.30 Uhr hatte der Gokyo-Lake (Dudh Pokhari) gedampft, dann lag er ganz ruhig in der Abenddämmerung.

Nach dem Abendessen saßen wir noch bis halb neun am wärmenden Ofen, welche mit getrocknetem Yack-Kot gefeuert