Trekking im Khumbu Himal
von Namche Bazar nach Dole

4. Tag: Beim Sonnenaufgang zeigte sich der Thamserku (6608 m) von einer besseren Seite. Unsere Tour starteten wir um  7.30 Uhr. Es ging von Namche Bazar (3440 m) nach Dole (ca. 4060 m) in geplanten 6 h, ca. 1000 Hm Aufstieg und ca.
9 - 10 km Weglänge.

Diesmal zeigten sich auch die ersten Achttausender besser als am Vortag. Bald schon konnten wir den Lhotse (8501 m), Mt. Everest (8850 m) und den Nuptse (7879 m) sehen. Wenig später kam auch der Amai Dablang (6856 m) zum Vorschein.

Wieder gingen wir schön langsam. Nach ca. 3 Stunden und 15 min erreichten wir auf 3975 m Mongle, wo wir in die Mountain View Lodge zum Lunch einkehrten. Uns war aufgefallen, dass Dawa in jeder Lodge die Küche kontrollierte, bevor wir dort einkehrten. Er war um unser Wohlbefinden sehr besorgt und tat natürlich alles, damit wir unsere Trekkingtour ohne Zwischenfälle absolvieren konnten.
Diesmal bestellten wir einheitlich "Rara Noodle Soup", damit die Pause nicht zu lang wird. Leider hatten mich meine gesundheitlichen Probleme in der letzten Nacht eingeholt. ein einfaches Gericht (Spaghetti mit Tomatensoße und Käse) hatten mich aus den Fugen geworfen. Es schmeckte super. Der Fettgehalt des Käses war wohl zu hoch für mich, so dass ich Nachts Schmerzen, Durchfall und Erbrechen bekam. So schränkte ich die Nahrungsaufnahme an diesem Tag stark ein (1 Toast auf 6 h). Ab Mittag ließen die Kräfte langsam nach, lief nur noch motorisch weiter. Mein Zustand stabilisierte sich langsam wieder. (Aus Sicherheitsgründen aß ich ab sofort nur noch gekochte Gerichte, nichts Gebratenes und Überbackenes mehr.)
Wir setzten unsere Wanderung gegen 12 Uhr fort. Von nahezu 4000 Hm ging es nun wieder fast bis zum Fluss runter (ca. 3620 m). Das mussten wir natürlich alles wieder rauf. Diesmal ging der Weg sanfter bergauf als am Vormittag. Es fing leicht zu regnen an. 14.35 Uhr erreichten wir Dole bei leichtem Schneegriesel und 4° C Außentemperatur. 

Nach einem wärmenden Tee gingen wir noch mal raus. Zum Akklimatisieren ist es besser immer noch mind. 100 m höher zu wandern, als man schläft. In einer Höhe von ca. 4140 m alberten Bine und ich bei Nebelwetter ein wenig rum, bevor es wieder runter ins Quartier ging. Bine ist fit wie ein Turnschuh und einfach nicht müde zu kriegen. Im Gegensatz dazu fühlte sich Joe nicht gut und dann hatte er sich auch noch 2 x am niedrigen Türrahmen mächtig gestoßen. Fast wäre er wieder abgestiegen.