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Trekking im Khumbu Himal
von Dragnac nach Periche


8.Tag: An diesem Tag galt es den höchsten Punkt unserer Trekkingtour zu überwinden - den Cho La Pass (5420 m)
Es sollte von Dragnag (4700 m) über den Cho La Pass nach Dughla (4620 m) in geplanten 6 - 8 h, mit ca. 1000 Hm Aufstieg in einer Strecke von ca. 12 km gehen.
Mit 5 Uhr Frühstück war nichts - ich musste alle erstmal wecken. So verzögerte sich unser Start auf 6.30 Uhr. Bis auf 5120 m ging es kontinuierlich bergan. Man konnte die Kante gut von weitem sehen und dachten Anfangs, dass dies der Pass sei. Oberhalb der "Cholaview" Lodge konnten wir wieder dicke Schneehühner beobachten, wie schon am Gokyo Ri. (Leider sind diese Bilder auch mit verlustig)

wieder lachte die Morgensonne; der Tag fing gut an :-)
Blick zum gedachten Pass

Doch weit gefehlt; Auf dieser Kante waren Wimpel als Wegweiser gespannt. Nach kurzem Verschnaufen ging es über leicht verschneitem Geröll ca. 100 Hm wieder runter.

Passanstieg
Blick zum Cho La Pass (5420 m)

Auf den glatten Steinen lief es sich nicht besonders gut. Dann standen wir vor dem steilen Passanstieg. Er war stark verschneit. Die Tage zuvor war er nicht begehbar gewesen. Welch ein Glück für uns, dass wir nicht umdrehen mussten; Spuren waren schon getrampelt. Hier lief es sich besser als auf dem Geröllfeld, nur kam hier der Anstieg dazu. 10.30 Uhr  schlugen wir am Cho La Pass an. Kerstin fiel es sehr schwer, Aber auch sie schaffte es und betrat den Pass mit strahlenden Augen. Zur Stärkung wurden uns Eier und Tibetan Bread gereicht. Ca. 11.15 Uhr setzten wir unsere Wanderung fort. Anfangs gingen wir über ein großes, fast ebenes Schnee-feld, dann ging es steil über Felsen auf 4850 m runter und vor uns lag wieder ein Hochplateau. Kurz nach 13 Uhr setzte leichter Schneefall ein, der Himmel verdichtete sich mit grauen Wolken. 13.15 Uhr kehrten wir  in die "Green Village" Lodge in Leisyasa (4860 m) ein und stärkten uns mit Tee, Suppe und Toblerone :-) Das Wetter hatte sich mächtig verschlechtert. Trotzdem entschieden wir uns bis nach Dughla (4620 m) zu laufen. Also gingen wir 14 Uhr weiter, ca. 150 Hm runter und dann stetig bergan auf ca. 4870 m, bis es dann endlich doch dauerhaft bergab ging. Im Nebeldunst konnte man den Gletschersee Chola Tsho (4590 m) sowie das Ende der Gletscherzunge sehen. Zügig gingen wir bis Dughla weiter.

Blick auf Chola Tsho und Chola Glacier Blick zurück

Ungefähr 3 Stunden später kamen wir in Dughla an. Dort waren jedoch alle Schlafplätze belegt. Der Gastraum war mächtig überfüllt und roch stark nach Knoblauch. Man hatte uns Notquartiere angeboten. Dankend lehnten wir ab und nahmen lieber noch eine Stunde Fußmarsch in Kauf. (Hier fanden wir übrigens die unsaubersten Toiletten vor.) So starteten wir 16.30 Uhr in

Dughla (4620 m)

Richtung Pheriche (4240 m).

Amai Dablang (6856 m) in der Abendsonne
Amai Dablang (6856 m) in der Abendsonne

Unsere Entscheidung wurde belohnt. Noch vor dem Dunkelwerden riss der Himmel wieder auf und neue Bergspitzen zeigten sich. In der Dämmerung erreichten wir die feuchten Wiesen von Pheriche und wohlbehalten kamen wir 17.45 Uhr in der "Mountain Guides Lodge" in Pheriche an. Das Quartier war sehr gut. Sogar Duschen wäre möglich gewesen (jedoch nur am Tage, wenn die Leitungen aufgetaut sind). Es war ein langer Tag mit einer reinen Gehzeit von 9 h, ca. 1100 Hm Aufstieg und einer Strecke von ca. 16 km. Bis 21 Uhr saßen Bine und ich noch gemütlich am warmen Ofen und machten unsere Notizen. Bis auf die Sherpa hatten sich alle Anderen schon in ihre Schlafsäcke gekuschelt.


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KHUMBU - HIMAL
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2.Lukla - Phakding 5. Dole - Machhermo 8. Dragnac - Cho La - Pheriche 11. Namche - Phakding
3. Phakding - Namche Bazar 6. Machhermo - Gokyo 9. Pheriche - Tengpoche 12. Phakding - Lukla