© jambo-mama

Wandern in den Dolomiten 2005
Marmolada-Besteigung übern Westgrat


allgemeines     zurück zu Landschaften

Rif. Dolomina (2073 m)

Die Rif. Dolomina, welche sich zwar gerade im Umbau befindet, hatten wir  als Ausgangspunkt für unsere Marmolada-besteigung ausgewählt und uns für 2 Nächte einquartiert. Mi. 10.08.05 Tagesziel: die Besteigung des Punta Penia (3343 m) über den Westgrat. Für die ersten knapp 600 Höhenmeter hatten wir uns des Stehlifts bedient. Das Teil war schon komisch anzuschauen, na ja es hatte geklappt. ca. 9.15 Uhr starteten wir von der Bergstation. Unser Weg führte uns eine lange Strecke wieder bergab, so dass wir nach geraumer Zeit doch etwas verunsichert waren. Doch vor nicht all zu langer Zeit muss die Trasse neu gekennzeichnet worden sein, der Weg war auch im Geröll gut zu finden. Der Klettersteig über den Westgrat war als schwer beschrieben. Wieder wussten wir nicht, was uns erwartet, wussten wir doch nur, dass wir über den Klettersteig einen Höhenunter-schied von 450 m zu überwinden hatten. Bald hatten wir den Gletscher erreicht, über den man zum Einstieg des Klettersteiges gelangt. Jörg benötigte allerdings beim ersten Anlegen seiner Steigeisen 20 min. - da stecken noch Reserven :-) Am Einstieg gab es einen kleinen Stau, denn es war eine gut begangene Strecke. Nachdem der Einstieg geschafft war dauerte es nicht mehr lange bis zur Marmolada-Scharte. Bis dahin durchquerten wir felsiges Gelände. In luftiger Höhe kletterten wir über mit Bügelreihen gesicherte Platten. Den Steighilfen folgend erreichten wir die Gipfelterrasse. Gegen 13.30 Uhr erreichten wir die Capanna Punta Penia und das Gipfelkreuz. Es zogen immer wieder dunkle Wolken auf und versperrte uns leider die traumhafte Fernsicht. Nach einer ausgibigen Pause nutzten wir die Gelegenheit zwischen zwei dichten Wolken und traten wir den Rückweg an. Anfangs ging es den Kamm (Gletscher) entlang, dann kam ein relativ kurzer Klettersteig bevor es auf den Hauptgletscher

Lift zur Rif. Pian del Fiacconi

ging. Eine Spalte zog sich von rechts nach links. An der Überquerungsstelle der Spalte war uns doch etwas mulmig zu Mute, sah die Trittfläche doch nicht mehr sehr stabil aus. Pünktlich 16 Uhr erreichten wir unseren Lift mit drei Hüttenstempeln in der Tasche. Fazit: der Klettersteig war gut zu meistern; jedoch nicht so schwer. Man sollte jedenfalls trittsicher und schwindelfrei sein und schon einige Gletschererfahrungen besitzen.

Gletscherrand (NW)

Jörg beim Anlegen des Klettersteigsets

erste zu überquerende Gletscherzunge Blick zum Klettersteig
Einstieg zum Klettersteig an der Weggabelung 606 und Westgrad
weiter Aufwärts :-) Blick zur Bergstation Punta Rocca (3200 m) wir am Gipfelkreuz Punta Penia (3346 m)
entland des Westgrades mit Blick zum P. Penia fast oben, das Gipfelkreuz ist schon sichtbar
Schutzhütte Punta Penia (links = PC) Blick zum Stausee Lage di Fedaia
Blick zum Rückweg Jörg beim Anlegen der Steigeisen
Blick auf den Einstieg auf das große Glescherfeld fast geschafft

Blick zum Gipfel

da mußten wir rüber, man sieht mögliche Wege
auch mal Blick bis zu den Alpen Blick zum Piz Boé
der begangene Gletscher
Rif. Pian del Fiacconi (2626 m)
Gletscherhütte (2700 m) mit Serauta-Ausläufer Col Del-Boush (2494 m) Festungsruinen

Karersee/Latemar Santner-Klettersteig Masaré-Rotwand Canazei/Umgebung
Marmolada Piz Boé Pößnicker-Steig Schuster-Klettersteig