im Kathmandu - Tal
ein Abstecher nach Patan

Das Katmandu-Tal im Kernland von Nepal ist der am dichtesten besiedelte Teil des Landes. Es ist ein breites Tal südlich des Himalayas und wird von vielen Flüssen durchquert. Trotz. der hohen Lage des Tales (ca. 1300 m) fallen hier die Temperaturen selten unter Null Grad.
Nach der Trekkingtour nutzten wir einen Tag, um dieses Tal kennen zu lernen. Die Fahrt mit dem Kleinbus war ein reines Abenteuer. Den Umgang mit dem Verkehr hier muss man erlebt haben, denn erzählen kann man dies nicht.
Patan (=Lalitpur), Stadt am Fluss Bagmati, liegt südlich von Kathmandu und schließt sich fast nahtlos an. Patan ist das Verwaltungszentrum des Lalitpur-Distriks. In der umliegenden Region werden Getreide, Reis und Gemüse angebaut. Patan ist bekannt für ihr Kunsthandwerk, Metallarbeiten, Webstoffe usw. Der industrielle Aufschwung begann in den sechziger Jahren.
Reste antiker Mauern und Hindutempeln aus dem 3. Jh. v. Chr. sowie buddhistische Tempel aus dem 15. und 16. Jh. prägen das Stadtbild von Patan. Die Stadt wurde 650 v. Chr. gegründet und war Sitz des ersten Königs von Nepal. Zur Zeit leben über 110 000 Einwohner in Patan. Wir besuchten in Patan den Durbar Square und besichtigten den reich geschmückten Königs-palast. Er besteht aus drei Hauptflügeln, die alle einen Innenhof umschließen.

Der nördliche Flügel (Mani Keskab Narayan Chow) beherbergt heute das Patan-Museum. Mit Hilfe der östereichischen Regierung wurde dieser, nach dem Erdbeben 1934 nur notdürftig wieder aufgebaute Teil, kürzlich gründlich restauriert.

Der zweistöckige Jagan Narayan-Tempel von 1565 (Bild mitte) ist der älteste auf diesem Platz Der Krishna-Tempel stammt aus dem 17. Jh. und ist sicher der ungewöhnlichste. Der mittlere Teil ist im mongolischen Stil und zeigt Szenen aus den großen Hindu-Epen. (Bild rechts)

Um den Platz herrschte buntes Markttreiben. Den Jungen Mann mit dem Elefanten konnte Joe einfach nicht abschütteln. Er wäre am liebsten noch mit in unser Auto gestiegen, um seine Ware zu verkaufen. Dies war aber eine Ausnahme. In der Regel waren die Leute nicht so aufdringlich.

11.20 Uhr setzten wir unsren Kulturtrip fort und fuhren nach Bhaktapur.